Der Nachfolger des Hl. Bonifatius in Amöneburg

Am Sonntag, 26. September feierte der 88. Nachfolger des Hl. Bonifatius auf dem Mainzer Bischofsstuhl , Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf zusammen mit vielen Amöneburgerinnen und Amöneburgern einen festlichen Gottesdienst anlässlich des 1300-jährigen Bonifatiusjubiläums.
In seiner Predigt beleuchtete Bischof Kohlgraf insbesondere die Jahre 746 bis 754, in der Bonifatius Bischof von Mainz war. Als Missionar prägte Bonifatius das katholische Leben im gesamten Frankenreich. Schon zur damaligen Zeit stieß er mit seiner Vorstellung über das christliche Miteinander auch beim Klerus nicht immer auf Gegenliebe, betonte Kohlgraf. Um seine Reformen zu verbreiten, begann er bereits im 8. Jahrhundert einen synodalen Weg, der von der Struktur zwar anders gewesen sei als heute, der aber auch heute wichtige Impulse für das kirchliche Handeln geben könne. In einer modernen, den Gläubigen zugewandten Kirche, könne es ein Verharren in alten Strukturen nicht geben, so der Bischof. Nur gemeinsam könne das Werk Christi gelingen.
Am Ende des Gottesdienstes überreichte Pfarrer Vogler Herrn Bischof Kohlgraf eine eine Geschenkbox, die die Kirchengemeinde - insbesondere auch anlässlich des 150 Kirchenjubiläums- mit vielen Köstlichkeiten wie z.B. dem Bonifatiuslikör oder dem Jubiläumssekt gefüllt hat. Vom Verein Amöneburg 13Hundert erhielt Bischof Kohlgraf die Jubiläumsfestschrift „Dem Himmel so nah“.

Das Jubiläumsjahr in Amöneburg findet nach dem erfolgreichen Garagenflohmarkt seine Fortsetzung mit einer Weinwanderung mit dem Titel: „Der Weinberg ruft“ am Sonntag, den 17. Oktober. Bei einem Spaziergang durch Amöneburg mit 13 besonderen „Haltepunkten“ und einige kleinen Überraschungen besteht auch die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen mehrere Rheinhessische Weine zu probieren. Das kirchliche Bonifatiusjubiläum endet am 20./21. November mit einer Reliquienprozession durch das mit Kerzen beleuchtete Amöneburg und einem Pontifikalamt mit Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez aus Fulda.

Ein paar Eindrücke und die Festpredigt